Arbeitsüberlastung Symptome: So erkennst du Warnsignale frühzeitig
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Bei den meisten Menschen nimmt die Arbeit den Großteil des Tages ein. Während es normal ist, hin und wieder Überstunden zu machen oder nach einem Arbeitstag erschöpft nach Hause zu kommen, sollte eine Arbeitsüberlastung ernst genommen werden. Welche Symptome deuten auf eine Arbeitsüberlastung hin? Und welche Möglichkeiten gibt es, damit fertig zu werden? Dieser Artikel hat die Antworten.
Eine Arbeitsüberlastung geht mit vielfältigen Symptomen – körperlich sowie psychisch – einher.
Unbehandelt kann eine Arbeitsüberlastung in einem Burnout-Syndrom münden.
Es ist wichtig, die Symptome einer Arbeitsüberlastung ernst zu nehmen.
Professionelle Hilfe kann dir helfen, diese Phase gut zu überwinden, damit sich keine langfristigen Beschwerden einstellen.
In der Arbeit jagt eine Deadline die nächste, das Privatleben hält zahlreiche Probleme bereit und die Familie soll ebenfalls nicht zu kurz kommen? Mentale Überlastung ist meist ein Zusammenspiel vieler Faktoren. Doch woran kannst du eine Arbeitsüberlastung erkennen? Es gibt Symptome, die als Warnsignale fungieren:
Wenn du diese Warnsignale bei dir feststellst, solltest du aufhorchen. Bevor eine Arbeitsüberlastung in einen Burnout umschlägt, gilt es, sich Hilfe zu organisieren.
Um Lösungen für eine Arbeitsüberlastung zu finden, ist es zunächst wichtig zu verstehen, wie der menschliche Körper darauf reagiert. Schon in der Steinzeit war der Mensch darauf programmiert, in Alarmbereitschaft zu gehen, wenn er sich bedroht fühlte. Der Körper unterscheidet daher nicht zwischen den Symptomen bei einer Arbeitsüberlastung oder der Reaktion auf einen Angriff eines wilden Tieres:
Alle Körperfunktionen werden so optimiert, dass der Betroffene dazu in der Lage ist, schnell wegzulaufen oder sich zu verteidigen. Daher kannst du auch bei einer Arbeitsüberlastung Symptome feststellen, die darauf hindeuten, dass dein Gehirn und deine Muskeln gerade mehr Sauerstoff bekommen und dein Körper mehr Energie zur Verfügung gestellt bekommt. Die Aktivität von Geschlechts- und Verdauungsorganen wird heruntergefahren – schließlich braucht der Körper sie in Alarmbereitschaft gerade nicht.
Während die genannten körperlichen Reaktionen auf Stress vollkommen natürlich sind, kommt es zu einem Problem, wenn die Stressfaktoren nicht abnehmen. Es kommt zum Dauerstress, der sehr ungesund werden kann. Das Blut übersäuert und die Bronchien ziehen sich zusammen, um den Energieverbrauch zu normalisieren. Früher oder später wird das Immunsystem schwächer, Wachstumsprozesse werden verlangsamt und andere Körperfunktionen werden beeinträchtigt.
Dauerhafte Arbeitsüberlastung bzw. permanenter Stress zeigen sich also in Form von folgenden körperlichen Symptomen:
All diese Anzeichen gelten auch als Warnsignale des Körpers bei Burnout. Doch was genau ist ein Burnout und worin liegen die Unterschiede zu einer Arbeitsüberlastung?
Überlastet war wohl jeder Mensch schon einmal. Häufig begegnet man dem Begriff „Burnout“. Doch was versteht man darunter und welche Symptome sind charakteristisch für einen Burnout?
Das Burnout-Syndrom beschreibt einen Zustand andauernder Erschöpfung als Folge anhaltender Überlastung. Zu den Symptomen zählen:
Ein Burnout geht daher mit körperlichen und psychischen Symptomen einher. Eine etablierte Diagnose gibt es zwar nicht, doch diese Form der Arbeitsüberlastung gehört inzwischen zu den häufigsten Ursachen für Arbeitsunfähigkeit. Die Symptome von Burnout sollten daher dringend ernstgenommen und behandelt werden.
Üblich für Burnout sind zudem neurologische Symptome:
Manche Betroffene berichten auch von einem Kribbeln im Gesicht durch Stress oder Schmerzen im ganzen Körper aufgrund des Burnout-Syndroms. Die Arbeitsüberlastung zeigt sich bei jedem Menschen etwas anders.
Wenn deine Symptome auf eine körperliche und seelische Erschöpfung hindeuten und du den Verdacht hast, unter einem Burnout zu leiden, solltest du dich einem Test unterziehen. Dein Arzt wird zunächst deine körperlichen Beschwerden unter die Lupe nehmen. Wenn keine physischen Ursachen zu erkennen sind, erfolgen ausführliche Gespräche. So kann eine depressive Störung abgeklärt werden.
Für den Test auf ein Erschöpfungssyndrom wirst du in der Regel dazu aufgefordert, einen Fragebogen auszufüllen – beispielsweise der „Fragebogen zu arbeitsbezogenen Verhaltens- und Erlebensmustern“. So können Spezialisten deinen Umgang mit beruflichem Stress sowie potenzielle gesundheitsgefährdende Verhaltensmuster aufdecken.
Und was, wenn deine Symptome tatsächlich Grund zur Annahme geben, dass du kurz vor dem Burnout stehst oder sogar schon unter dem Syndrom leidest? Das Arbeitsrecht hat ganz klare Vorgaben zum Verhalten bei Arbeitsüberlastung:
Mitarbeiter haben die Pflicht, eine Arbeitsüberlastung anzuzeigen. Auf dieser Basis erfolgt eine Gefährdungsbeurteilung und der Arbeitgeber ist dazu verpflichtet, geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Das kann beispielsweise eine Arbeitsumverteilung oder eine Personalaufstockung sein. Wenn der Chef nicht auf eine Arbeitsüberlastung reagiert, kann eine Verletzung der Fürsorgepflicht vorliegen und es drohen Konsequenzen.
Wenn die Burnout-Symptome so gravierend sind, dass sie zum Beispiel auf einen Zusammenbruch hindeuten, oder die Arbeitsfähigkeit eingeschränkt ist, können sich Angestellte auch wegen Überlastung von der Arbeit krankschreiben lassen. Gemäß §5 Entgeltfortzahlungsgesetz (EntgFG) und nach dem Arbeitsrecht (§241 BGB) müssen Arbeitnehmer den Grund für ihre Krankmeldung nicht angeben und erhalten bis zu 6 Wochen lang eine Lohnfortzahlung. Was tun, wenn die Burnout-Symptome in der Zeit noch nicht abgeklungen sind? Dann kannst du Krankengeld von deiner Krankenkasse beziehen. Essenziell ist, dass du aktiv an der Genesung mitwirkst.
Viele Betroffene sind sich nicht sicher, wann die Symptome ihrer Arbeitsüberlastung so stark sind, dass sie sich professionelle Hilfe suchen sollten. Vielleicht wartest du darauf, dass die Beschwerden abklingen. Und in vielen Fällen ist das auch möglich. Allerdings ist es ebenfalls denkbar, dass sich dein Zustand einfach nur noch weiter verschlechtert.
Wann du dir bei Symptomen einer Arbeitsüberlastung professionelle Hilfe suchen solltest, ist eine individuelle Entscheidung. Experten raten dazu, dann einen Spezialisten aufzusuchen, wenn die Symptome dauerhaft bestehen und eine Belastung darstellen. Wenn Betroffene den Anforderungen ihres Alltags nicht mehr gewachsen sind, sollte unbedingt eine Behandlung erfolgen.
Die Therapie von Burnout sieht sehr unterschiedlich aus und ist individuell auf dich ausgelegt. Neben Gesprächs- und Verhaltenstherapie kann auch eine Cannabistherapie den gewünschten Erfolg zeigen. Wichtig ist, dass du aktiv mitarbeitest, um schnell wieder auf die Beine zu kommen.
Es gilt: Nimm lieber frühzeitig als zu spät Hilfe in Anspruch. So können deine Beschwerden wesentlich besser angegangen werden.
Merkst du, dass du überlastet bist? Dass du nicht mehr lange so weitermachen kannst wie bisher? Dann solltest du dir die folgenden 7 Tipps zu Herzen nehmen:
Schlaf ist enorm wichtig, wenn es darum geht, Kraft für neue Herausforderungen zu sammeln. Ein beliebtes Mittel ist Cannabis bei Schlafstörungen. Zudem lässt sich Cannabis gegen Stress einsetzen, um schwierige Zeiten zu überwinden. Denke jedoch daran, Cannabis nur in Absprache mit deinem Arzt anzuwenden.
Bleibt ein Burnout oder eine Arbeitsüberlastung unbehandelt, stellen sich mit der Zeit langfristige Folgen ein. Deine körperliche und psychische Gesundheit kann enorm darunter leiden:
Weitere Folgen sind die Auswirkungen deiner Arbeitsüberlastung auf dein Sozialleben. Häufig entstehen familiäre Konflikte, was Betroffene in die Isolation treiben kann. Das wiederum erhöht das Risiko für chronische psychische Erkrankungen.
So gut wie jeder Lebensbereich leidet früher oder später unter der Arbeitsüberlastung. Betroffene stellen einen Leistungsabfall in der Arbeit fest, kommen ihren Verpflichtungen nicht mehr hinterher und enden womöglich sogar in der Frühverrentung.
Daher ist es wichtig, Prävention zu betreiben sowie bei ersten Symptomen einer Arbeitsüberlastung aufzuhorchen und zu handeln. Wenn du dir frühzeitig Hilfe suchst, kannst du diese Phase schnell und gut überwinden, damit sich keine Langzeitfolgen einstellen.
Eine Arbeitsüberlastung bzw. ein Burnout sind nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Viele Symptome können darauf hindeuten, sodass du gut auf deinen Körper und deine Psyche hören solltest. In vielen Fällen ist professionelle Hilfe ratsam. So linderst du nicht nur die Symptome deiner Arbeitsüberlastung, sondern kannst direkt die Ursache angehen.
Innere Leere, emotionale Taubheit, Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme sowie körperliche Symptome wie Herzrasen, Schwitzen und Übelkeit können auf einen stillen Nervenzusammenbruch hindeuten. In dem Fall solltest du dringend einen Arzt aufsuchen.
Die Symptome einer Arbeitsüberlastung sind bei Mann und Frau sehr ähnlich. Oft unterscheidet sich jedoch der Umgang damit. Burnout-Symptome machen Männer häufig aggressiv, Frauen sind emotional anfälliger und ziehen sich sozial zurück. Ob Burnout-Symptome bei Mann oder Frau – was zu tun ist, ist bei den üblichen Anzeichen professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Wenn du unter einer Arbeitsüberlastung leidest, solltest du das Gespräch mit deinem Arbeitgeber suchen. Bestimmt lassen sich Lösungen finden, wie du mit deinen Beschwerden zurechtkommst. In vielen Fällen ist auch eine Krankschreibung zielführend, sodass du effektiv an deiner Genesung arbeiten kannst.
Wann die Burnout-Symptome – körperlich wie psychisch – zurückgehen, ist sehr unterschiedlich. Es hängt vom Schweregrad der Erkrankung, der persönlichen Situation sowie von der Behandlung ab. Typischerweise liegt die Krankschreibung bei ein bis drei Monaten. Wichtig ist, dass du Geduld mitbringst und dich ganz auf deine Genesung konzentrierst.
Zu den Symptomen, die darauf hindeuten, dass du kurz vor einem Burnout bzw. Überlastungssyndrom stehst, gehören körperliche, emotionale und verhaltensbezogene Symptome – bis hin zur totalen Erschöpfung.