Afghan Skunk im Porträt: Herkunft, Geschmack und Anbau-Tipps
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Es gibt viele verschiedene Cannabissorten, die mit verschiedenen Wirkungsweisen, unterschiedlichen Aromen und eigenen Besonderheiten einhergehen. Afghan Skunk ist eine Sorte, die sowohl im Freizeitgebrauch als auch in der medizinischen Verwendung sehr populär ist. Dieser Artikel beinhaltet alles Wissenswerte rund um die Cannabissorte Afghan Skunk.
Afghan Skunk ist eine Cannabissorte, die aus der Kreuzung von Afghani und Skunk #1 hervorgeht.
Medizinisches Afghan Skunk kommt vor allem bei Schlafstörungen, Stress und chronischen Schmerzen zum Einsatz.
Das Aroma ist charakteristisch „skunkig“, was erdige, würzige, fruchtige und zitrusartige Noten umfasst.
Auch im Eigenanbau ist die Cannabissorte sehr beliebt, da die Pflanzen recht anfängerfreundlich sind.
Afghan Skunk ist der Name einer bekannten Cannabissorte. Sie geht aus der Kreuzung von Afghani und Skunk #1 hervor, woher sie auch ihren Namen hat. Afghani bzw. Afghan Kush ist eine sogenannte reine Indica-Landrasse, was bedeutet, dass sie sehr naturbelassen und ursprünglich ist. Sie stammt aus den Bergregionen Afghanistans und ist sehr bekannt für ihre Robustheit und die starke Harzproduktion. Skunk-Cannabis hingegen wurde in den 1970er-Jahren in Kalifornien gezüchtet und ist für sein starkes, charakteristisches Aroma bekannt. Einen Überblick über die Top 10 Cali Strains haben wir bereits in einem separaten Artikel gegeben.
Aus der Kreuzung ging Afghan Skunk hervor: eine Sorte, die afghanisches Indica-Cannabis und skunktypische Hybrid-Genetik beinhaltet. Dank der Vermischung zweier bewährter Cannabissorten entstand eine Sorte mit hoher Widerstandskraft, die einfach zu kultivieren ist und einen hohen Ertrag liefert.
Aufgrund seiner Genetik sind bei Afghan Skunk folgende Indica- und Sativa-Anteile typisch:
Was genau der Unterschied zwischen Indica und Sativa ist, kannst du in einem anderen Artikel nachlesen.
Afghan Skunk besticht wie Afghani mit einer hohen Harzproduktion. Skunk #1 hingegen sorgt für ein intensives Aroma, einen kräftigen Wuchs und eine verkürzte Blütezeit, was gerade für Personen, die sich im Eigenanbau versuchen wollen, ideal ist.
Afghan Kush ist unter anderem wegen der ursprünglichen und weitgehend unveränderten Genetik sehr beliebt. Da sie in der Natur so vorkommt, mussten keine Sorten gekreuzt werden, um die Sorte zu erhalten. Die Genetik der Indica-Sorte ist außerdem sehr stabil, was sie auch für den Eigenanbau so beliebt macht. Anders als empfindlichere Sorten kann Afghan Kush teilweise sogar draußen kultiviert werden.
Eine Besonderheit des Afghan Kush Strains ist sein hoher THC-Gehalt, der zwischen 21 und 26 % liegt. Der CBD-Anteil hingegen bleibt meist unter 1 %. Daher ist Afghan Kush-Cannabis für seine stark sedierende und körperlich entspannende Wirkung bekannt. Es kann aber auch ein starkes „High“ entstehen.
Des Weiteren ist Afghan Kush unter anderem wegen seines Aromas so beliebt. Erdige und würzige Noten treffen auf leicht süße und zitronige Nuancen. Verantwortlich dafür ist das Terpenprofil.
Tipp: Afghan Skunk lässt sich auch an den Bezeichnungen „Afghan x Skunk“, „Afghan Kush x Skunk“ oder „Afghan Kush x Super Skunk Strain“ erkennen.
Verschiedene Cannabissorten haben unterschiedliche Wirkungsweisen. Afghan Skunk ist eine Cannabissorte, der vorwiegend entspannende und beruhigende Effekte zugeschrieben werden. Sie wird bei Stress und innerer Unruhe eingesetzt, kommt aber auch zu Freizeitzwecken zum Einsatz. Häufig wird die beruhigende Wirkung von Afghan Skunk von Glücksgefühlen begleitet. Die Sorte soll also das allgemeine Wohlbefinden verbessern. Etwas höher dosiert kann eine noch tiefere Entspannung bis hin zur Schläfrigkeit erzielt werden.
Afghan Skunk kommt sowohl als Freizeitcannabis als auch als Medizinalcannabis zum Einsatz. Medizinisch setzt man es klassischerweise bei Stress, Schlafstörungen und chronischen Schmerzen ein. Da die Sorte zudem den Appetit anregt, wird sie auch bei Appetitlosigkeit verwendet.
Afghan Skunk bietet insgesamt ein ausgewogenes Profil. Das führt dazu, das mögliche Nebenwirkungen abgemildert werden. Meist ist es das Cannabinoid Tetrahydrocannabinol (THC), das unerwünschte Nebenwirkungen wie Schwindel, Kopfschmerzen oder Mund- und Augentrockenheit hervorruft. Cannabidiol (CBD) ist dazu in der Lage, diese Effekte abzuschwächen. Afghan Skunk wurde mit seinem ausgewogenen THC- und CBD-Gehalt also so gezüchtet, dass sich die Nebenwirkungen im Rahmen halten.
Die Cannabissorte Afghan Skunk besticht mit einem intensiven und komplexen Aroma. Verantwortlich für den Geschmack und Geruch von Cannabis sind die enthaltenen Terpene. Es handelt sich um aromatische Verbindungen, die zugleich eine Wirkung auf deinen Körper haben.
Folgendermaßen setzt sich das Terpenprofil von Afghan Skunk zusammen:
Das Zusammenspiel dieser Terpene sorgt für ein erdiges Aroma, das von fruchtigen und süßlichen Noten begleitet wird. Gleichzeitig entfalten sich würzige und zitrusartige Nuancen und ein sanfter, fruchtiger Nachgeschmack entsteht. Manche beschreiben den Geschmack auch als leicht beißend – es entsteht eine Mischung aus Süße und Schärfe. Afghan Skunk ist so aromatisch, dass sich der charakteristische Duft bereits beim Zerbrechen der getrockneten Blüten breitmacht.
Übrigens: Da das Aroma von Skunk #1 so unverkennbar ist, bezeichnet man es auch als „skunkig“.
Da Afghan Skunk das Ergebnis der Kreuzung von Afghani und Skunk #1 ist, besteht es zu einem bestimmten Teil aus Indica und zu einem Teil aus Sativa. Typisch ist ein Verhältnis von 70 zu 30: 70 % der Genetik von Afghan Skunk ist Indica, während 30 % Sativa-Cannabis ausmacht. Manche Züchter erreichen auch, dass Afghan Skunk je 50 % Sativa und Indica beinhaltet. Das macht die Cannabissorte zu einem sehr ausgewogenen Hybrid.
Gerade dann, wenn der Indica-Anteil in der Züchtung überwiegt, soll Afghan Skunk besonders körperlich entspannend sein. Der Sativa-Anteil hingegen sorgt für die Glücksgefühle und das „High“.
Doch die Indica- und Sativa-Anteile in Afghan Skunk beeinflussen nicht nur die Wirkung der Cannabissorte. Auch der Wuchs der Pflanze hängt davon ab, welche Genetik in ihr steckt. Typischerweise wachsen Afghan Skunk-Pflanzen wie Indica-Pflanzen: Sie haben breite Blätter, wachsen kompakt und buschig und bilden große, dichte und vor allem harzreiche Blüten aus.
Eine Afghan Skunk-Pflanze wird im Innenbereich zwischen 60 und 100 cm hoch, während sie draußen bis zu 3 Meter erreichen kann. Anders als Sativa-lastige Pflanzen hat sie daher einen geringeren Platzbedarf.
Möchtest du dein Cannabis selbst anbauen? In Deutschland ist das seit 2024 möglich. Erwachsene Personen dürfen bis zu 3 weibliche Cannabispflanzen kultivieren. Die Sorte Afghan Skunk ist dabei sehr beliebt. Sie ist anfängerfreundlich und bringt bei richtiger Pflege einen hohen Ertrag hervor. Damit alles mit dem Eigenanbau klappt, ist der Beginn äußerst wichtig.
Hobbygärtner, die sich an den Anbau von Cannabis wagen, haben die Wahl zwischen Samen und Stecklingen:
Auto-Versionen oder Autoflowering-Cannabis werden immer wieder erwähnt, wenn es um den Eigenanbau von Afghan Skunk und anderen Cannabissorten geht. Was hat es mit dem Lichtzyklus im Wachstumsprozess der Cannabispflanze überhaupt auf sich?
Autoflowering-Afghan Skunk beinhaltet nicht nur Indica- und Sativa-Anteile, sondern auch Ruderalis-Genetik. Das ermöglicht, dass die Blüte automatisch und unabhängig vom Lichtzyklus entsteht. Das ist eine Besonderheit, denn normalerweise benötigen Cannabispflanzen einen ganz speziellen Lichtzyklus, der mit 18 Stunden Licht und 6 Stunden Dunkelheit beginnt und bei 12 Stunden Licht und 12 Stunden ununterbrochener Dunkelheit endet. Nur dann bildet sie Blüten aus.
Autoflowering-Versionen hingegen machen es überflüssig, den Lichtzyklus zu beeinflussen. Gerade für Anfänger sind sie daher die ideale Wahl, da du eine Sache weniger bedenken musst.
Afghan Skunk lässt sich sowohl im Haus als auch draußen im Garten anbauen. Beide Varianten haben ihre eigenen Vor- und Nachteile. Mit unseren Tipps schaffst du es, die beste Vorgehensweise für deinen individuellen Anspruch zu finden und eine maximale Ernte einzufahren.
Im Innenbereich sind 400 bis 500 Gramm pro Quadratmeter möglich, während im Außenbereich bis zu 800 Gramm erzielt werden können.
Afghan Skunk ist eine bekannte Cannabissorte, die sich aus den Sorten Afghani aus den Bergen Afghanistans und Skunk #1 aus Kalifornien zusammensetzt. Sie gilt als ausgewogen und findet sowohl zu Freizeitzwecken als auch in der Medizin rege Verwendung. Gerade auch im Eigenanbau ist Afghan Skunk sehr populär, da sie die Pflanzen robust, kompakt und anfängerfreundlich sind.
Afghani ist eine reine Indica-Landrasse und soll körperlich entspannend wirken, Schmerzen lindern und den Schlaf fördern. Als Medizinalcannabis kommt Afghani bei Stress, Schlafproblemen und chronischen Schmerzen zum Einsatz.
Afghan Kush hat einen hohen THC-Gehalt, weshalb die Sorte durchaus als „stark“ bzw. potent bezeichnet werden kann. Dadurch führt sie zu intensiver Entspannung und Schlägfrigkeit.
Generell ist es pauschal schwer zu sagen, welche Cannabissorte die beste ist. Hier kommt es immer darauf an, welchen Anspruch du hast und welche Beschwerden du damit behandeln möchtest. Afghan Skunk hat eine starke körperliche Wirkung, während Super Skunk oder Cheese eine sehr facettenreiche Wirkung zeigen.
Eine Afghan Skunk-Pflanze blüht etwa 7 bis 9 Wochen, was für eine Indica-dominante Sorte charakteristisch ist.
Afghan Skunk-Samen für den Eigenanbau gibt es bei verschiedenen Anbietern – vor allem im Internet. Achte jedoch darauf, dich an einen seriösen Händler zu wenden, um eine hohe Qualität und auch die richtige Sorte zu erhalten.
Afghan Skunk und Sweet Afghan Skunk unterscheiden sich in der Genetik und im Aromaprofil. Das liegt daran, dass Sweet Afghan Skunk die „Sweet“-Genetik durch süße Sorten hinzugefügt wird.