
Der Unterschied zwischen Haze und Kush: einfach erklärt
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Viele Cannabissorten enden mit dem Begriff „Haze“ oder „Kush“. Einige Konsumenten und Interessenten wissen allerdings gar nicht, was es damit auf sich hat. In diesem Artikel erklären wir dir schnell und einfach, was der Unterschied zwischen Haze und Kush ist und was du darüber wissen solltest.
Die Begriffe „Haze“ und „Kush“ in den Sortennamen von Cannabis weisen auf eine Sativa- oder Indica-Dominanz hin.
Haze-Cannabis ist eher Sativa-lastig, während Kush-Cannabis einen höheren Indica-Anteil aufweist.
Es gibt unzählige Abstufungen, weshalb so viele verschiedene Cannabissorten existieren.
Allgemein haben Haze- und Kush-Sorten verschiedene Wirkungsweisen und Einsatzgebiete.
Auf dem Markt gibt es viele verschiedene Cannabissorten mit einer Menge kreativer Namen. Sie alle sind auf die drei grundlegenden Cannabisarten Sativa, Indica und Ruderalis zurückzuführen. Deshalb haben Cannabissorten eine unterschiedliche Wirkung und werden speziell für verschiedene Zwecke, Beschwerden oder Leiden gezüchtet. Was viele der Sorten gemeinsam haben, ist der Zusatz von den Begriffen „Haze“ oder „Kush“ – doch was genau ist der Unterschied?
„Haze“ und „Kush“ stehen für „Sativa“ oder „Indica“. Du bekommst dadurch also direkt einen Hinweis darauf, ob es sich um eine Sativa- oder Indica-dominante Sorte handelt. Auf diese Weise kannst du viel besser das Cannabis finden, das für dich geeignet ist.
Da Indica- und Sativa-Pflanzen recht unterschiedliche Eigenschaften aufweisen, unterscheiden sie sich auch optisch. Kush-Pflanzen – also die Sorten, die Indica-lastig sind – weisen einen geringen Wuchs auf und gelten als recht ertragreich. Sie bringen kräftige, schwere Blüten hervor. Zu erkennen sind Indica- bzw. Kush-Pflanzen auch an ihren dunkelgrünen, dicken Blättern.
Im Unterschied dazu wachsen Sativa- bzw. Haze-Pflanzen höher und sind dünner. Die Blätter sind schmal und die Blüten fallen zwar nicht unbedingt klein aus, sind jedoch recht „luftig“, was sie lockerer wirken lässt. Allerdings sind sie bekannt für eine hohe Harzproduktion.
Dass die Pflanzen so unterschiedlich wachsen, hängt mit der jeweiligen Herkunft des Cannabis zusammen. Sie haben sich an die entsprechenden klimatischen Bedingungen perfekt angepasst. Während Kush-Pflanzen aus der Hindukush-Region kommen, die sehr bergig ist, mussten sie sich eine robuste Struktur zulegen und anpassungsfähig bleiben. Cannabis Sativa hingegen stammt ursprünglich aus Zentralasien. Bei Haze-Pflanzen vermutet man jedoch, dass es sich um eine Kreuzung indischer oder kolumbianischer Sorten handelt. In jedem Fall erkennt man an ihrem Wuchs, dass sie aus wärmeren Regionen stammt.
Es gibt unzählbar viele Cannabissorten die auf Indica und Sativa zurückzuführen sind. Sie wurden so gezüchtet, dass sie bestimmte Eigenschaften hervorbringen. Deshalb sind heute mehrere Kush-Sorten und verschiedenste Haze-Sorten erhältlich.
Doch die Zucht endet nicht dabei: Mit der Zeit sind interessante Hybride entstanden, die beispielsweise die Anbaueigenschaften von Haze besitzen, aber die Wirkung von Kush erzielen. Das macht den Anbau noch einfacher und interessanter.
Es ist spannend, wie sich die Wirkungen und Eigenschaften von Kush- und Haze-Pflanzen kombinieren lassen, um die individuell perfekte Mischung zu erlangen. Generell gelten die meisten Sorten, die es heute zu kaufen gibt, als Hybride.
Da sich Haze und Kush von verschiedenen Cannabisarten ableiten, ist es nicht verwunderlich, dass sie sich im Cannabinoid-Gehalt und Terpenprofil unterscheiden. Der THC-Gehalt ist bei Haze-Sorten besonders hoch und liegt bei 18 bis 25 % - bei einzelnen Sorten sogar über 25 %. Kush-Sorten sind da eher zurückhaltend und weisen meist einen THC-Gehalt von 15 bis 20 % auf. Zudem beinhalten sie mehr CBD – etwa 1 bis 5 %.
Und was sind Terpene ? Diese Inhaltsstoffe verstärken die Wirkung der Cannabinoide und sorgen für das klassische Aroma. Denn auch hier weisen Haze- und Kush-Sorten einige Unterschiede auf. Während in Kush-Cannabis eher würzige und erdige Terpene wie Beta-Caryphyllen, Linalool oder Myrcen enthalten sind, weisen Haze-Sorten einen höheren Gehalt an Limonen, Pinene und Terpinolen auf.
Wirkung |
Aroma |
Einsatzbereiche |
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Kush |
Entspannend, beruhigend, schlaffördernd, angstlösend, stressreduzierend |
Erdig, süß, würzig, manchmal blumig, harzig |
Stressabbau, Muskelentspannung, Schlafförderung, Schmerzlinderung |
Haze |
Energetisierend, euphorisierend, kreativitätsfördernd, aktivierend |
Erdig, würzig, teilweise blumig-tropisch mit frischen Zitrusnoten |
Stressabbau, Steigerung der Aktivität und Leistung, Steigerung des Appetits, Linderung depressiver Verstimmungen |
Als Faustregel kannst du dir merken: Kush-Sorten sind eher für den Abend und für die Entspannung, während Haze-Sorten motivieren, aktivieren und für mehr Antrieb sorgen.
Wie bereits angesprochen: Die Liste an Cannabissorten ist immens lang! Um dir einen groben Überblick zu geben, haben wir die bekanntesten Haze- und Kush-Sorten für dich zusammengetragen.
Da es so viele verschiedene Cannabissorten gibt, mag es dir vielleicht zunächst schwerfallen, dich zu entscheiden. Was die beste Cannabissorte für deinen Bedarf ist, hängt ganz von dir und deinen Ansprüchen ab. Wenn du beispielsweise eine Sorte für Schlafprobleme suchst, ist eine ganz andere Sorte geeignet als bei Appetitlosigkeit.
Wenn du dich also zwischen Haze und Kush entscheidest, solltest du immer berücksichtigen, wofür du dein Cannabis kaufst und welches Ziel du damit erreichen willst. Ideal ist an dieser Stelle eine individuelle Beratung. Ärzte und andere Spezialisten können dir helfen, genau die Cannabissorte zu finden, die deinen Ansprüchen gerecht wird.
Haze und Kush sind häufige Bezeichnungen von Cannabissorten. Der größte Unterschied liegt darin, dass sie auf unterschiedliche Cannabisarten zurückzuführen sind. Damit gehen unterschiedliche Wirkungsweisen, optische Merkmale und auch Anwendungsbereiche einher. Damit du eine gute Wahl triffst und sinnvoll zwischen Haze und Kush entscheidest, empfehlen wir dir eine eingehende Beratung. So findest du für alle Beschwerden die richtige Cannabissorte.
Nein, Kush- und Haze-Sorten sind grundlegend verschieden. Während Kush-Cannabis eher Indica-lastig ist und zur Entspannung beiträgt, ist Haze-Cannabis energetisierend, da es einen höheren Sativa-Anteil in sich trägt.
Meist sagt das Aroma schon viel über die Sorte aus, sodass sich Haze und Kush dadurch voneinander unterscheiden lassen. Haze hat eher ein Zitrusaroma, während Kush erdig und manchmal sogar scharf riecht. Häufig duftet Kush auch nach Kiefer und Pfeffer.
Neben Haze und Kush gibt es noch Skunk. Dabei handelt es sich um einen ausgewogenen Hybrid, der sich besonders einfach kultivieren lässt.
Haze-Cannabis basiert auf Sativa – früher handelte es sich dabei sogar um einen 100-prozentigen Sativa-Hybrid. Inzwischen gibt es viele Kreuzungen, sodass einige Haze-Varianten auch hohe Indica-Teile beinhalten. Allerdings sind Haze-Sorten immer Sativa-dominiert, wenngleich zu unterschiedlich großen Anteilen.
Generell hängt es von dem Inhaltsstoff THC ab, ob dich eine Cannabissorte high macht oder nicht. Da Haze stark Sativa-lastig ist und Sativa mehr THC als Indica enthält, können viele Haze-Sorten einen Rauschzustand auslösen.
„Cali“ ist kein Sortenname, sondern nur die Bezeichnung für besonders hochwertiges Cannabis, das aus Kalifornien kommt. In der Regel handelt es sich um eine ausgewogene Mischung aus Sativa- und Indica-Cannabis. Es gibt viele Sorten, die als „Cali-Weed“ bezeichnet werden, also kann es sowohl Kush als auch Haze sein.