
Cannabis-Legalisierung in Deutschland: So ist der Stand 2025
|
|
Time to read 7 min
|
|
Time to read 7 min
2024 hat sich viel für Cannabiskonsumenten und -patienten verändert. Der Zugang zu Cannabis ist nun wesentlich einfacher, auch wenn es noch einige Regeln rund um Erwerb, Besitz und Konsum gibt. Welche News du rund um die Cannabis-Legalisierung in Deutschland kennen solltest und welche Regeln 2025 gelten, zeigt dieser Artikel.
Im April 2024 erfolgte eine Gesetzesänderung, die den Konsum und Besitz von Cannabis in Deutschland teilweise legalisiert.
Es gibt klare Regeln, die es einzuhalten gilt, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein.
Im Herbst 2025 findet eine Evaluation statt, da nicht jeder mit der Cannabis-Legalisierung zufrieden ist.
Eine Rücknahme der Gesetzesänderung ist durchaus denkbar, wird aber nicht vor 2026 in Kraft treten.
Im April 2024 hat sich bezüglich der Legalität von Cannabis einiges verändert. Der Besitz und Konsum von Cannabis wurden teilweise legalisiert. Relevant sind dabei vor allem das Cannabisgsetz (CanG) sowie das Konsumcannabisgesetz (KCanG).
Die aktuelle Regierung aus CDU und SPD plant nicht, das Gesetz zurückzunehmen. Vielmehr soll es auf wissenschaftlichen Grundlagen noch weiter ausgebaut werden. Sinn und Zweck der Legalisierung von Cannabis ist schließlich die Erhöhung der Sicherheit. Und auch auf den verantwortungsvollen Umgang mit Marihuana wird abgezielt.
Doch was ist 2025 legal und was nicht? Die News zur Cannabis-Legalisierung umfassen folgende Aspekte:
An oberster Stelle steht jedoch immer der Jugend- und Gesundheitsschutz. Deshalb sind die genannten Dinge nur dann legal, wenn keine Abgabe an Dritte – vor allem an Minderjährige – erfolgt. Das bedeutet auch, dass minderjährige Personen im Haushalt keinen Zugriff auf die angebauten Cannabispflanzen haben dürfen. Zudem gibt es einige Einschränkungen für den öffentlichen Cannabiskonsum.
Die News rund um die Cannabis-Legalisierung betreffen auch die Nutzung von medizinischem Cannabis. Geregelt ist dies allerdings im Medizinal-Cannabisgesetz (MedCanG). 2025 wird heftig diskutiert, ob dieses Gesetz verschärft werden soll. Bislang ist es jedoch noch relativ einfach, Cannabis auf Rezept zu bekommen und sich die Arzneimittel beispielsweise per Post zuschicken zu lassen.
Im Herbst 2025 ist zudem geplant, eine ergebnisoffene Evaluierung der Gesetzesänderungen durchzuführen. Thematisiert werden dabei Gesundheitsfragen, der Schwarzmarkt sowie der Jugendschutz. Mit einer Veröffentlichung dieser Evaluierung ist erst im Laufe des Jahres 2026 zu rechnen.
Wichtige News zur Cannabis-Legalisierung in Deutschland sind also: Bis mindestens Frühjahr 2026 bleibt die Teillegalisierung in Deutschland bestehen, sodass Anbauvereinigungen und Vereine erst einmal nichts befürchten müssen.
Der Cannabiskonsum ist in den vergangenen Monaten populär geworden. Er ist nun teilweise legal. Doch nicht nur der Konsum ist von den News der Cannabis-Legalisierung in Deutschland betroffen – auch der Erwerb ist jetzt wesentlich leichter.
Cannabis kann in Deutschland 2025 legal gekauft werden, wenn du eine der beiden folgenden Voraussetzungen erfüllst:
Welche Option du wählst, hängt in erster Linie also davon ab, ob du Cannabis zu Freizeitzwecken oder für den medizinischen Einsatz suchst. Für den Freizeitkonsum kannst du Cannabis in genehmigten Cannabis Social Clubs erwerben. Es handelt sich dabei um Anbauvereinigungen, die seit 2024 in Deutschland legal sind. Hier wird Cannabis gemeinschaftlich angebaut und an registrierte, erwachsene Mitglieder herausgegeben.
Als Cannabispatient wendest du dich jedoch besser an deinen Arzt. Dieser kann dir bei einer gewissen Indikation ein Rezept für Medizinalcannabis ausstellen. Dieses wird unter streng kontrollierten Bedingungen angebaut und verarbeitet, sodass es die höchste Qualität aufweist. Zudem wird es im Labor geprüft, damit Hersteller dir genau sagen können, welche Wirkstoffe enthalten sind. Das ist für den Erfolg deiner Cannabistherapie entscheidend. Erhältlich ist medizinisches Cannabis in Apotheken vor Ort und Online-Apotheken. Spezielle Cannabis-Apotheken führen ein besonders umfangreiches Sortiment.
Eine dritte Option, die sich dir bietet, wenn du 2025 Cannabis konsumieren möchtest, ist der Eigenanbau. Cannabis-Samen sind legal und können sowohl im stationären Handel als auch online gekauft werden. Beachte allerdings, dass du nur maximal 3 Pflanzen kultivieren darfst.
Was nicht erlaubt ist, ist der Erwerb von Cannabis außerhalb von Cannabis Social Clubs und Apotheken. Cannabis auf dem Schwarzmarkt zu kaufen, bleibt demnach strafbar. Davon solltest du aber ohnehin absehen: Häufig ist dieses Marihuana mit schädlichen Substanzen versehen oder gestreckt, sodass es deine Gesundheit gefährden kann. Überdies lassen sich die enthaltenen Wirkstoffe nicht genau bestimmen, sodass unerwünschte Nebenwirkungen oder sogar Überdosierungen auf dem Programm stehen. All das möchte das Gesetz zur Cannabis-Legalisierung vermeiden.
Als der Konsum von Cannabis noch vollkommen illegal war, galt es als Verstoß, bei einer Verkehrskontrolle überhaupt THC im Blut zu haben. Es gibt jedoch auch hier News durch die Cannabis-Legalisierung in Deutschland: Ein Grenzwert von 3,5 Nanogramm pro Milliliter Blutserum – als „ng/ml“ angegeben – darf nicht überschritten werden.
Für Fahranfänger und Personen unter 21 Jahren gilt ein absolutes Cannabisverbot beim Autofahren. Hier muss ein Wert von 0,0 ng/ml eingehalten werden. Andernfalls drohen schwere Konsequenzen.
Ausnahmen bestehen bei Cannabispatienten. Da sie sowohl mehr Cannabis in der Öffentlichkeit mit sich führen als auch den THC-Grenzwert bei einer Verkehrskontrolle überschreiten dürfen, macht ein Cannabis-Patientenausweis Sinn. So können Missverständnisse mit der Polizei und mit Behörden gleich im Vorfeld verhindert werden.
Ob ein Cannabispatient mit THC im Blut Autofahren darf oder nicht, hängt von der Fahrtauglichkeit ab. Kommt es zu Ausfallerscheinungen, drohen ebenfalls Sanktionen. Eine Fahrbescheinigung für Cannabispatienten ist daher sehr sinnvoll. Hier prüft der behandelnde Arzt, ob eine Person während ihrer Cannabistherapie dazu in der Lage ist, ein Fahrzeug zu führen, oder nicht.
Wichtig ist auch immer deine eigene Einschätzung. Wenn du selbst denkst, dass du nicht fahrtüchtig bist, solltest du dich – unabhängig von deinem THC-Wert im Blut – hinter das Steuer setzen.
Viele News rund um die Cannabis-Legalisierung drehen sich darum, ob man sie wieder rückgängig machen sollte und ob das überhaupt möglich ist. Fakt ist: Eine vollständige Rücknahme ist aktuell politisch möglich, doch sie wurde nicht im Koalitionsvertrag von SPD und CDU festgeschrieben.
Da allerdings einige Stimmen gegen die Cannabis-Legalisierung in Deutschland sind, wird im Herbst 2025 eine umfassende und ergebnisoffene Evaluation des Cannabisgesetzes vorgenommen. Gerade in Bayern sprechen sich viele Personen gegen die Legalisierung von Cannabis aus. Man spricht hier häufig davon, möglichst restriktiv vorzugehen. Es wird befürchtet, dass Gesundheits- und Jugendschutz gefährdet sind. In Bayern hofft man vor allem auf Verschärfungen und damit auf eine Rücknahme der Cannabis-Legalisierung.
Dazu gibt es auch laute Gegenstimmen: Einige Experten und Sozialverbände warnen davor, dass die komplette Rücknahme negative Konsequenzen nach sich ziehen würde. Das Vertrauen in die Gesetzgebung könnte dadurch beispielsweise geschwächt werden. Eine Alternative sollen verbesserte Präventionsmaßnahmen darstellen. Wie letztendlich entschieden wird, zeigt die Zeit.
Für Cannabiskonsumenten und -patienten verändert die Legalisierung in Deutschland einiges. Damit du rechtlich immer auf der sicheren Seite bist, solltest du die News rund um die Cannabis-Legalisierung stets im Blick behalten.
Damit die Cannabis-Legalisierung jedoch nicht zu einem Nachteil wird, sollte jeder Konsument und Patient verantwortungsvoll mit Cannabis umgehen. Das ist das A und O dafür, dass die negativen News rund um die Cannabis-Legalisierung weniger werden.
Seit April 2024 sind die Regeln zum Erwerb, Besitz und Konsum von Cannabis stark gelockert worden. Wie aus den News zur Cannabis-Legalisierung in Deutschland zu entnehmen ist, spricht sich nicht jeder dafür aus. Daher ist es auch denkbar, dass es 2026 zu erneuten Gesetzesänderungen kommt. Fakt ist jedoch, dass sowohl Konsumenten als auch Patienten im Jahr 2025 mit wesentlich weniger Hürden als früher konfrontiert sind.
Im April 2024 trat die Cannabis-Legalisierung in Deutschland in Kraft. Es handelt sich um eine Teillegalisierung, was bedeutet, dass Cannabis nur an speziellen Stellen verkauft werden darf und strenge Regeln hinsichtlich des Konsums, Besitzes und Erwerbs gelten.
Ja, die Cannabis-Legalisierung betrifft ganz Deutschland. Einige Bundesländer – darunter vor allem Bayern – gehen jedoch strenger gegen Verstöße vor und stehen der Teillegalisierung eher skeptisch gegenüber.
Die News zur Cannabis-Legalisierung zeigen, dass du in der Öffentlichkeit maximal 25 Gramm und zu Hause maximal 50 Gramm Cannabis besitzen darfst.
Der legale Erwerb von Cannabis beschränkt sich auf sogenannte Cannabis Social Clubs – also spezielle Anbaugemeinschaften – und Apotheken. Cannabis vom Schwarzmarkt ist nach wie vor illegal.
Grundsätzlich darfst du dich nach dem Cannabiskonsum hinter das Steuer setzen. Wichtig ist nur, dass deine Fahrtüchtigkeit nicht eingeschränkt ist und dass du unter dem THC-Grenzwert von 3,5 ng/ml liegst. Empfehlenswert ist die Teilnahme am Straßenverkehr nach dem Cannabiskonsum allerdings nicht.
Der Zugang zu medizinischem Cannabis ist durch die Teillegalisierung ebenfalls etwas einfacher geworden. Damit du allerdings Medizinalcannabis aus der Apotheke bekommst, benötigst du ein entsprechendes Rezept von einem Arzt.
Es kommt ganz darauf an, gegen welche Regeln du verstößt. Das Überschreiten der Maximalmenge von Cannabis können Bußgelder oder eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren anfallen. Die Abgabe an Minderjährige hingegen wird mit empfindlichen Strafen bis zu zehn Jahren Haft belegt.